Liebe Gemeindemitglieder,

wir beenden heute das Jahr 2019. Ein Jahr, in dem es einige Highlights gab, aber auch ein Jahr, das auf das nächste Jahr seine Schatten vorauswirft.

Im Namen des Kirchengemeinderats möchte ich auf einige besondere Ereignisse zurückblicken und einen kleinen Ausblick auf das kommende Jahr geben.

Ende Januar machte sich eine kleine Reisegruppe bestehend aus Margret und Alex Wurst und Hubert Hiller auf den Weg nach Indien. Sie besuchten vor Ort die „Marian Centre Special School“, die unsere Kirchengemeinde unterstützt sowie weitere Einrichtungen des Ordens der „Dienerinnen der Armen“. In Bildvorträgen berichteten sie eindrucksvoll von der Arbeit der Ordensschwestern, die sich um diejenigen am Rand der Gesellschaft kümmern, die ansonsten keine Hilfe bekommen würden.
Durch verschiedene Aktionen, wie beispielsweise dem Eine-Welt-Markt und Kochen am Suppenstern konnte die „Eine-Welt-Gruppe“ auch dieses Jahr wieder Gelder für unser Hilfsprojekt sammeln. Insgesamt kam inklusive Patenschaften und einer sehr großzügigen Einzelspende ein Gesamtbetrag von 22.149,34 € (2018: 20.514,80 €) zusammen, der für die Arbeit der „Dienerinnen der Armen“ überwiesen werden konnte.
Vielen Dank allen Paten, Spendern, Käufern und Bastlern sowie unseren drei Indienreisenden für ihren Bericht und ihre Bilder, die die Richtigkeit und Wichtigkeit unserer seit fast 30 Jahre bestehenden Unterstützung der „Dienerinnen der Armen“ unterstreichen.

Ein Höhepunkt zum 60-jährigen Bestehen unseres Kirchenchores waren zweifelsohne die Aufführungen, der von Ralf Löwe komponierten Markuspassion, am Palmsonntag in St. Georg sowie am Karfreitag in St. Maria. Unser Kirchenchor skizzierte gemeinsam mit dem Kirchenchor St. Georg und dem Kammerchor Mutlangen sowie mehreren Solisten und Instrumentalisten ein beeindruckendes Klangbild in die Kirchenräume, denen man sich als Zuhörer nicht entziehen konnte.

Ein Konzert vor Pfingsten und die Festmesse am 19. Oktober rundeten das Jubiläumsjahr ab. Herzlichen Dank allen Sängerinnen und Sängern sowie Dirigentin und dem gesamten Vorstandsgremium.
Im nächsten Jahr haben wir ebenfalls Grund zum Feiern. Neben dem 60. Geburtstag der Kirche St. Maria feiern wir das 50-jährige Bestehen unserer Kirchengemeinde St. Maria Wetzgau-Rehnenhof. Verschiedene Veranstaltungen wird es im Jahr 2020 geben, über die Sie noch gesondert informiert werden. Ein Highlight wird dabei die Gemeindewallfahrt auf den heiligen Berg Oberschwabens, dem Bussen, am Samstag, 3. Oktober sein.

Der Ziegerhof, dessen Freizeit in den ersten beiden Wochen der Sommerferien stattfand, wurde zum „Zauberhof“. 122 Kinder haben als Zauberlehrlinge die kleinen und großen Kunststücke gelernt und verzauberten so die Gäste am Ziegerhoffest.
Vielen Dank allen Betreuern, Helfern und dem Organisationsteam sowie insbesondere dem neuformierten Küchenteam unter der Leitung von Max Berger, das seine Feuertaufe mit Bravour bestanden hat.

Am 14. Juli fand der Kolomanritt statt. Nach dem Gottesdienst am Kreuztisch, der wieder vom Kirchenchor St. Georg, Mutlangen umrahmt wurde, wurden die Pferde an der Colomankirche gesegnet. In einer feierlichen Prozession, angeführt von Reliquienreiter Pfarrer Schönfeld, zogen eine Kutsche mit den Ehrengästen sowie fast 70 Pferde und Esel durch den Himmelsgarten hinaus nach Waldau und zu den Kolomanlinden, bei denen am Feldkreuz der Abschluss des Rittes stattfand.
Eine solche Veranstaltung kann nur gelingen, wenn viele mit ihren unterschiedlichen Begabungen zusammenhelfen. Angefangen vom Organisationsteam, das schon Monate vorher mit der Arbeit beginnt, über die vielen Helfer, die am Tag vorher aufbauen als auch diejenigen, die am Tag des Kolomanrittes für einen reibungslosen und sicheren Ablauf sorgen.
Der Kolomanritt ist quasi ein Musterbeispiel für „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten“, wie es im „KiamO-Prozess“ vorkam, mit dem sich die Kirchengemeinderäte der Seelsorgeeinheit in den letzten 3 – 4 Jahren beschäftigt haben. Am Kolomanritt waren nicht nur Gemeindemitglieder aus allen Kirchengemeinden unserer Seelsorgeeinheit beteiligt, sondern auch die Feuerwehren aus Wetzgau-Rehnenhof und Großdeinbach, die Landfrauen Großdeinbach, der Kleintierzuchtverein Rehnenhof, die Parkranger im Himmelsgarten, Stadt Schwäbisch Gmünd und Ortschaftsrat mit Ortsvorsteher Johannes Weiß sowie weitere Helfer und Ordner, die zu einem guten Gelingen beigetragen haben.
Herzlichen Dank allen Mitwirkenden. Der nächste Kolomanritt findet am 12. Juli 2020 statt.
In Zukunft werden solche zuvor beschriebenen Kooperationen zunehmen, ja zunehmen müssen, da sowohl die pastoralen Mitarbeiter als auch die Katholiken immer weniger werden. Aktuell leben in unserer Kirchengemeinde 1750 Personen. Im Jahr 2005 waren es fast 350 mehr. Bezogen auf die Katholikenanzahl in der gesamten Seelsorgeeinheit nahm diese seit 2005 um über 1000 Personen ab oder anschaulicher ausgedrückt, es würde eine Kirchengemeinde in der Größe von Christus König – Großdeinbach quasi nicht mehr existieren. Ein „Weiter so“ und „das schaffen wir alleine“ wird so in Zukunft nicht mehr oder nur sehr schwer möglich sein. Wir müssen deshalb nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern die Herausforderungen annehmen und im Vertrauen auf Gott den richtigen Weg finden.

Kurz vor Beginn des neuen Kirchenjahres erschien die mittlerweile dritte Ausgabe des Gemeindemagazins „3 plus 2“. Unmittelbar vor dem Erscheinungstermin gab es für das Redaktionsteam eine sehr erfreuliche Rückmeldung. Die zweite Ausgabe des Gemeindemagazins wurde von „Pfarrbriefservice.de“ bewertet und für sehr gut befunden. Bei „Pfarrbriefservice.de“ handelt es sich um ein Angebot aller deutschen Bistümer, die Hilfe beim Erstellen von Pfarrbriefen und Gemeindemagazinen geben.
Vielen Dank an das gesamte Redaktionsteam für die vielen investierten Stunden, die sich gelohnt haben, wie von unabhängiger Seite bestätigt wurde.
Falls Sie sich an der Erstellung des Gemeindemagazins beteiligen möchten oder jemanden kennen, der daran Spaß hätte, dürfen Sie sich gerne melden.

„Wie sieht’s aus“ ist nicht nur eine einfache Frage, die wir uns immer wieder auf’s Neue stellen können und sollten, sondern auch das Motto der Kirchengemeinderatswahl im nächsten Jahr. Wenn Sie sich ebenfalls diese Frage stellen oder an der Antwort mitarbeiten möchten, so würden wir uns über Ihre Kandidatur oder Kandidatenvorschläge freuen. Die hauptamtlichen pastoralen Mitarbeiter, die Mitglieder des aktuellen Kirchengemeinderates und das Pfarrbüro sowie der Vorsitzende des Wahlausschusses, Walter Schonter, können dazu gerne kontaktiert werden. Die Wahl selbst findet am 22. März statt, wobei spätestens am 2. Februar die Kandidaten dem Wahlausschuss gemeldet werden müssen.
Die Mitarbeit im Kirchengemeinderat ist nichts Schlimmes. Im Jahr gibt es 8 – 9 Sitzungen und zusätzlich noch die Arbeit in den Ausschüssen. Es kann sich jeder mit seinen Interessen und Fähigkeiten einbringen und somit das Leben in der Kirchengemeinde mitgestalten. Ein Schwerpunktthema in der nächsten KGR-Periode wird sich mit Nachhaltigkeit und der Bewahrung der Schöpfung befassen, wie es Papst Franziskus in seiner Enzyklika „Laudato Si“ geschrieben hat und auch unser Bischof Dr. Gebhard Fürst dazu aufgefordert hat, mehr für den Erhalt der Schöpfung zu tun.
Ich möchte mich im Namen des gesamten Kirchengemeinderates bei Ihnen allen für das Vertrauen, die Anregungen und die konstruktive Kritik bedanken, die Sie uns in den fast 5 Jahren zukommen ließen.

Im Namen des Pastoralteams und des Kirchengemeinderates möchte ich mich bei allen recht herzlich bedanken, die sich ehrenamtlich engagiert haben, sei es für die Seniorennachmittage, in der Bücherei, für Besuchsdienste, in der Nachbarschaftshilfe, bei den Gottesdiensten und Andachten, im Altenheim, beim Gemeindefest sowie alle, die ich in der Aufzählung vergessen habe. Wir sind sehr froh und dankbar, dass Sie Ihre Zeit regelmäßig zum Wohle anderer investieren, denn nur so ist ein lebendiges Gemeindeleben möglich.
Bedanken möchte ich mich zum Schluss bei unseren beiden Pfarramtssekretärinnen Edith Hiller und Heike Winter, unserer Mesnerin und Hausmeisterin Valentina Bauer und unserer Reinigungskraft Elena Magal für die gute Zusammenarbeit. Alle leisten im Rahmen ihrer, von der Diözese bewilligten, Stundenanzahl und auch darüber hinaus eine sehr gute Arbeit.

Liebe Gemeindemitglieder,
mit unserem Dank an Sie alle, erbitten wir den Segen Gottes für Sie, Ihre Familien, Freunde und Bekannte und wünschen Ihnen ein gesundes, glückliches und friedvolles Jahr 2020.

 

Wolfgang Hüttner, Gewählter Vorsitzender KGR St. Maria