Besuche bei Älteren, Einsamen und Kranken sind gerade in Pandemiezeiten wichtig und erlaubt. Das war das Fazit eines Fach- und Austauschabends, zu dem die Kirchengemeinde St. Maria Wetzgau-Rehnenhof Besuchsdienste und Interessierte aus der Seelsorgeeinheit Limeshöhe eingeladen hatte. Sonja Hoffmann vom Caring Point Rehnenhof-Wetzgau berichtete von persönlichen Erfahrungen bei Hausbesuchen und in der Pflege von Menschen in besonderen Situationen. Sie sieht für Kommunen und Kirchen die Aufgabe als Sorgende Gemeinschaft gemeinsam zu überlegen, wie Ältere in ihren jeweiligen Lebenslagen und an unterschiedlichen Orten unterstützt werden können. Dabei sei gerade in Coronazeiten jede Art von Begegnung unverzichtbar.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer machten sich gegenseitig Mut, in den ehrenamtlichen Besuchsdiensten und in der Seniorenbetreuung Konzepte und neue Formen zu entwickeln wie Besuche weiterhin möglich sind. Die Ehrenamtsbeauftragte der Seelsorgeeinheit Limeshöhe, Colette Eisenhuth, fragte nach Wünschen der Mitarbeiterinnen in den Besuchsdiensten. Die Kirchengemeinden müssten dazu den Rahmen schaffen und Corona konforme Regeln aufstellen. Dabei müsse jede/r selbst für sich klären, ob sie/er Besuche bei Gemeindemitgliedern machen möchte. Und die zu Besuchenden müssen ihr Einverständnis dazu geben. Wichtig sei es, dass insbesondere Kontakte mit alleinstehenden Menschen geknüpft und gepflegt werden. Dies könne je nach Situation auch durch Telefonanrufe, Briefe und bei Spaziergängen geschehen.

{gallery}Wetzgau_Rehnenhof/2020/besuchsdienst,scaption=Auf der Pinnwand wurden Wünsche und kreative Ideen der Teilnehmer des Fach- und Austauschabends festgehalten{/gallery}