Die Kirchengemeinde St. Maria Wetzgau-Rehnenhof ist durch die Vereinigung der katholischen Pfarreien St. Coloman in Wetzgau und Maria Königin Rehnenhof am 1. September 1970 entstanden. Damit wurde den tatsächlichen örtlichen Begebenheiten im Schwäbisch Gmünder Stadtteil Rechnung getragen: Die Pfarrstelle St. Coloman war seit 1966 vakant und die kleine Dorfkirche bot den 1000 Katholiken unzureichend Platz. Durch den Bau zahlreicher Wohnhäuser ist der Ortsteil Wetzgau mit der im Jahr 1937 entstandenen Rehnenhofsiedlung zu einer Einheit zusammengewachsen.
Zur Integration der in den 70er-Jahren ehemals selbstständigen Pfarreien trugen die mit großartigen Eigenleistungen gemeinsam bewältigten Bauvorhaben wie die Sanierung beider Kirchen, der Bau der Aussegnungshalle, die Erneuerung des Gemeindehauses sowie die Vielfalt der Gruppen und ihre Aktivitäten bei. Von der Mutter-Kind-Gruppe bis zum Seniorenalter reichen die Angebote. Nachbarschaftshilfen und Besuchsdienste für Ältere und Kranke und regelmäßig stattfindende Seniorennachmittage sind für den hohen Anteil der über 70-jährigen von insgesamt ca. 2000 Gemeindemitgliedern von Bedeutung. Für Kinder und deren Eltern ist die Betreuung im Kindergarten St. Koloman, die katholische öffentliche Bücherei und die Kinder- und Jugendarbeit wichtig. Besonders stolz ist die Gemeinde auf die sonntägliche Kinderkirche und die große Zahl der Ministranten. Die Feier des Sonntagsgottesdienstes steht im Mittelpunkt des Gemeindelebens. Diese Gottesdienste werden des öfteren von Kindern, Jugendlichen, Familien oder dem Kirchenchor mitgestaltet. Bei Ausflügen, Freizeiten, Gemeinde- und Wallfahrten wird Gemeinschaft erfahren und Freundschaften untereinander vertieft.
Trotz vielfältigen Gemeindeaufgaben, die Sorge um deren Erhalt und Finanzierung sowie dem Eigenleben in den verschiedenen Gruppen blicken die Gemeindemitglieder über ihre beiden Kirchtürme hinaus auf die Menschen, die in Entwicklungshilfeländern leben. Seit 1990 pflegt die Gemeinde eine Partnerschaft mit den Dienerinnen der Armen in Indien. Beachtliche Geldsummen in siebenstelliger Größenordnung konnten inzwischen für verschiedene soziale Projekte dieses Schwesternordens überwiesen werden. Grundlage dieser finanziellen Förderung sind Patenschaften für Einzelpersonen oder Familien sowie die Herstellung und der Verkauf von handwerklichen Arbeiten durch Frauen und Männer der Kirchengemeinde.