Wieder einmal bereiten wir uns darauf vor, das Weihnachtsfest zu feiern, die Zeit der „Hoffnung" für so viele Menschen, einschließlich Großmutter Maria und ihren Enkelkindern auf dem Foto. Wir danken Ihnen für Ihre Hilfe, die es dieser Großmutter ermöglicht, ihre Enkelkinder aufzuziehen. Diese Enkelkinder sind ihre Hoffnung für die Zukunft. Ihre Kinder, die Eltern dieser Kinder, sind verstorben. Diese Enkelkinder sind nur einige der zehntausende von Kindern ohne Eltern, die hier in Simbabwe aufwachsen. Ohne Ihre großzügige und beständige Unterstützung wären Maria und ihre Enkelkinder vielleicht auch schon an Hunger und Krankheit gestorben wie so viele andere Menschen. Eine andere Grossmutter, mit der wir zusammenarbeiten, sagte: "es bricht mir das Herz, wenn ich meine Enkelkinder hungern sehe, es schmettert mich nieder, sie vor meinen Augen leiden zu sehen". Aufgrund Ihrer Großzügigkeit können wir solchen Familien mit nahrhaften Grundnahrungsmitteln, Kleidung, Medikamenten, Schulgeld und manchmal auch Unterkunft helfen. Im Namen aller dieser Familien, die wir durch Ihre Hilfe erreichen können, möchten wir „Dankeschön" sagen.

 

In diesem Jahr konnten wir auch einigen älteren Menschen sowie auch mehreren ländlichen Schulen bei der Versorgung mit sauberem Wasser helfen. In manchen ländlichen Gebieten ist der Grundwasserspiegel sehr niedrig, und wir trafen kürzlich ein älteres Ehepaar und ihr kleines Enkelkind, die einmal in der Woche den 7 Kilometer-Marsch zur Deckung ihres wöchentlichen Wasserbedarfs - aus einem schmutzigen Wasser loch! – auf sich nehmen müssen. Durch unsere Hilfe haben sie jetzt ein funktionierendes Bohrloch mit sauberem, kühlem Wasser vor ihrer Haustüre. Diese Wasserquelle nutzen sie jetzt gemeinsam mit anderen Familien in der Gegend. An einer anderen Schule in der selben Gegend mussten die Schulkind am Wasserloch SchülerInnen auch 7 Kilometer lang in extremer Hitze laufen, um zu einem Wasserloch im Fluss zu gelangen, wo sie etwas – schmutziges! - Wasser zum Trinken und für den Schulgarten schöpfen konnten. Auch sie werden jetzt von diesem Bohrloch profitieren können.

Gegenwärtig leidet die ältere Bevölkerung aus allen Rassengruppen schweren Mangel. Die Menschen europäischer Herkunft befinden sich zusätzlich in einer Lebenskrise, weil sie vielfalls - nachdem ihre anderen Familienmitglieder emigriert sind - allein im Land sind, und zusätzlich noch all ihren Besitz durch Beschlagnahmung verloren haben. Diejeningen, die ihre Anwesen verkaufen und in Senioren-Einrichtungen ziehen konnten,merken jetzt, dass sie nicht im Stande sind, die anfallenden Rechnungen zu bezahlen und Lebensmittel zu kaufen, und infolgedessen essen manche von ihnen nur alle zwei Tage eine richtige Mahlzeit. Die meisten dieser Menschen haben ihre gesamten Ersparnisse durch die Riesen-Inflation verloren und sind über Nacht total verarmt. Ein weiteres Problem für die älteren Menschen ist, dass sie zumeist keine Krankenversicherung haben, und unsere Regierungskrankenhäuser - auch wenn sie ihr Bestes versuchen – ernstlich unterversorgt sind, und zwar sowohl mit Personal als auch mit den grundlegendsten Medikamenten und anderen Behandlungsmitteln. Manche,und besonders die mit Krebs oder Nierenversagen, bleiben im Krankenhaus nur noch für die palliative Vesorgung und um zu sterben. Diese älteren Menschen haben ihr Leben lang schwer gearbeitet; sie haben für ihren Ruhestand Geld gespart,das sie aber durch die Hyperinflation verloren haben. Es gelingt uns, manche von ihnen zu Hause zu unterstützen; ihre Wünsche sind oft sehr einfach – ein Stück Seife, Zahnpaste, Kekse, ein Stück Schokolade!

Im letzten Jahr haben wir auch einigen Hunderten Jugendlichen (Waisen und gefährdeten Jugendlichen) geholfen, eine handwerkliche Fachausbildung zu absolvieren. Remember und seine Freunde beim Bauen von Bettgestellen im Freien Garten der Jugend auf dem Lande viele von ihnen haben diese erfolgreich abgeschlossen und können jetzt dadurch ein bescheidenes Einkommen erwirtschaften und somit ein würdevolles Dasein führen. Einer der jungen Männer, 'Remember', hat es sogar geschafft, anzufangen,ein Haus für seine verwitwete Mutter und jüngeren Geschwister zu bauen; vorher hausten sie in einer Konstruktion aus Plastik als Unterkunft.

In einer der Gärtner-Ausbildungsgruppen haben sich die Jugendlichen so ins Zeug gelegt, dass der „Chief" vor Ort ihnen ein Stück Land in der Nähe eines Wasserloches zuwies. Das konnten sie zur Bewässerung ihrer Gärten nutzen und somit bestes Gemüse produzieren, mit dem sie nicht nur ihre Familien ernähren, sondern durch den Verkauf auch einen Profit erwirtschaften konnten. Als ein Dankeschön an die Gemeinschaft für ihre Unterstützung luden sie einige der älteren Großmütter ein, sich dem Gartenprojekt anzuschließen, damit sie so ihre Enkelkinder ernähren könnten. Dies ist ein schönes Beispiel dafür, wozu großzügige und sozial-gesinnte Jugendliche fähig sind, wenn sie das Gefühl haben, dass ihr Leben und Beitrag zur Familie und Gesellschaft von Bedeutung und wertvoll sind.

Leider mussten wir d in diesem Jahr die Zahl der Kinder, die wir zur Grundschule schicken können, reduzieren. Das Schulgeld war erhöht worden, und unsere Finanzmittel konnten diese Preissteigerung nicht tragen. Wir mussten uns entscheiden, ob wir ältere Menschen mit Nahrungsmitteln unterstützen oder mehr Kinder zur Schule schicken. Es war eine sehr schwere Entscheidung, aber als wir herausfanden, dass einige der Kinder, für die wir Schulgeld bezahlten, vor Hunger ohnmächtig wurden, entschieden wir, dass es zunächst wichtiger ist, Nahrungsmittel für die Kinder - und auch für ihre Großeltern - zu Hause zur Verfügung zu stellen, als sie zur Schule zu schicken. Allerdings unterstützen wir zwar die Kinder, die schon im Schulprogramm sind, weiterhin, aber wir nehmen keine neuen mehr auf.

In diesem Jahr hatten wir viele Probleme, aber es gibt immer noch Hoffnung. SIE wissen, was in Ländern wie dem Unseren passiert, SIE schreiten zur Tat, SIE unterstützen unsere Bemühungen, wenigstens einige von den gefährdeteren jungen, kranken und verwaisten Kindern und älteren Menschen zu erreichen. SIE arbeiten dafür, den Abstand zwischen den Begüterten und den Habenichtsen zu verkleinern. IHRE mitfühlende und großzügige Unterstützung verändert etwas. IHRE Selbstlosigkeit und Güte geben uns immer neuen Mut, uns noch mehr Mühe zu geben, um in Ihrem Namen die am meisten Gefährdeten zu erreichen. Wir danken Ihnen ganz herzlich für Ihre Großzügigkeit.

Bitte schließen Sie uns auch in Ihre Gebete ein, so wie wir es ebenfalls für Sie und Ihre Familien tun.

Wir wünschne Ihnen Allen ein von der Gnade Gottes gesegnetes Neues Jahr.