60 Wallfahrtsteilnehmer aus unserer Seelsorgeeinheit waren von Freitag-Nachmittag bis Samstagabend mit Pfarrer Markus Schönfeld auf „Achse".

Ihr erster Halt galt der Wallfahrtskirche „Herrgottsruh" in Friedberg bei Augsburg. Nach einer kurzen Andacht führte Pater Geißler die Wallfahrer in die Entstehung und die Geschichte der Christus-Wallfahrt ein. Sie beruht auf einem Gelübde eines Jerusalempilgers, der in die Gefangenschaft der Sarazenen geraten war und dennoch gesund seine Heimat Friedberg wieder erreichte. Das Gnadenbild zeigt einen auf dem Kreuzesstamm sitzenden (ausruhenden) Heiland.

 

Im angrenzenden Friedhof befindet sich das Gräberfeld der Pallottiner aus Süddeutschland. Dort wurde der bekannten und verdienstvollen und beliebten Pallottinerpatres Franz Kurz, Karl Diethrich, Albert Hänle, Karl M. Beerstecher und Hugo Zieger gedacht.

Gegen Abend erreichte die Gruppe das eigentliche Wallfahrtsziel Altötting. Gemeinsam mit dem Altöttinger Kaplan Dominik Flür und Pfarrer Schönfeld wurde am Samstag-Vormittag in der Stiftskirche Eucharistie gefeiert. Im Anschluss machte Kaplan Flür bei einer Kirchenführung seine „Landsleute" mit seinen Aufgaben als Kaplan der Stiftskirche und der Gnadenkapelle vertraut. Mit einem Gebet und einem Lied trugen die Pilger ihre Sorgen und Anliegen der Gottesmutter vor.

Das Urvertrauen zu Maria und die Volksfrömmigkeit zieht täglich viele neue Pilger an. So auch eine große Pilgergruppe aus dem österreichischen Städtchen Mondsee, die nach dreitägigem Fußmarsch, nun begleitet von Blasmusik, Glockengeläute, Kreuz und Fahnen, überglücklich auf den Kapellplatz einschwenkte.

Weitere Besuche unserer Gruppe galten der Bruder-Konrad-Kirche, in welcher der Leichnam des bayrischen Volksheiligen beigesetzt ist und der mächtigen und prächtigen St. Anna-Basilika.

Weiter ging die Reise ins nahe Marktl, dem Geburtsort Papst Benedikt XVI. Eine eindrucksvolle Führung durch das Geburtshaus Josef Ratzingers und dem Besuch der Taufkirche St. Oswald beendete den Aufenthalt in Marktl.

In „Maria Birnbaum", einer uns weniger bekannten Wallfahrtskirche in der Nähe von Aichach, dankten die Wallfahrer Gott für die bisher geglückte Wallfahrt. Franz Schneider, der als Reiseleiter fungierte, erläuterte den Wallfahrern die Entstehung der Wallfahrt „7 Schmerzen Mariens", den Kirchenbau und Geschichte des Wallfahrtsortes.

Mit der Einkehr im Dasinger Bauernmarkt endete die Wallfahrt bei einem gemütlichen Abendessen. Tief beeindruckt und dennoch nicht total erschöpft kehrten die Wallfahrer am späten Samstagabend heim.