Begleitet von Pfarrer Markus Schönfeld reisten 44 Pilger der Seelsorgeeinheit Limeshöhe in der ersten Septemberwoche nach Rom. Reiseleiter Armin Strenzl führte die Gruppe beeindruckend kenntnisreich durch die Ewige Stadt, gab Einblicke in das Leben der Römerinnen und Römer und Erfahrungen aus seinem Studienjahr in Rom weiter. Busfahrer Oliver Abele von der Firma Domhan bildete mit Armin Strenzl ein eingespieltes Team und fungierte überdies als Organist.

 

Früh am Samstagmorgen ging es los. Staufrei erreichten wir Bregenz und passierten wenig später das Fürstentum Liechtenstein. Nach kurzer Rast im „Heidi-Land" ging es weiter in Richtung Via Mala Schlucht. So konnte Armin Strenzl die Wallfahrer mit der Besichtigung der Kassettenholzdecke der Kirche St. Martin in Zil-lis – hier bestand schon in der Römerzeit eine Siedlung - auf die kommenden Tage einstimmen.
In Rom waren wir im Hotel Casa Tra Noi mit nur 800 Metern Fußweg zum Petersplatz verkehrsgünstig untergebracht und nutzten dies noch am Ankunftstag zu einem kurzen abendlichen Besuch. Die größte Kirche der Christenheit erstrahlte im Licht der Abendsonne und bot einen überwältigenden Anblick. Ein Teil unserer Reisegruppe stieg früh morgens auf die Kuppel des Petersdoms und wurde mit einem großartigen Blick über die Stadt und in die vatikanischen Gärten belohnt.
Vom Gianicolo-Hügel aus lokalisierte Armin Strenzl die wichtigsten Bauwerke und ging auf die Geschichte der Stadt ein. Im Stadtteil Trastevere ließen wir uns in „Antonios" Pizzeria vom pulsierenden Leben der Stadt einfangen.
Die vier großen Hauptkirchen der Stadt, St. Peter, St. Maria Maggiore, Lateran-kirche und St. Paul vor den Mauern nahmen breiten Raum im Besuchsprogramm ein. Es standen aber auch zahlreiche kleinere Gotteshäuser auf dem Programm, in denen wir wunderbare frühchristliche Mosaiken bestaunen und dem Glauben der ersten Christen nachspüren konnten. Und immer wieder nutzten wir die Gelegenheit, im Gebet inne zu halten oder gemeinsam ein Lied anzustimmen.
Der Mittwochvormittag war für die Generalaudienz von Papst Franziskus reserviert. Bei strahlendem Sonnenschein fanden wir uns mit über 50.000 anderen Wallfahrern auf dem Petersplatz ein. Als die Pilgergruppen aus aller Herren Länder namentlich begrüßt wurden, war spürbar, dass wir Teil einer Weltkirche sind.
Bei einem Nachmittag in den Albaner Bergen, in Castel Gandolfo, der Sommerresidenz der Päpste, und dem malerischen Städtchen Nemi, konnten wir eine herrliche Aussicht auf die Kraterseen genießen und neue Kraft schöpfen.
Piazza Navona, Pantheon, Trevibrunnen, Spanische Treppe, Forum Romanum standen ebenso auf dem umfangreichen Besichtigungsprogramm wie das Colosseum. Und ein Besuch der Vatikanischen Museen mit der Sixtinischen Kapelle durfte nicht fehlen.
„Glaube macht Freude" – so die Quintessenz einer erheiternden und zugleich besinnlichen Führung durch die Domitilla-Katakomben, die am Ende einer überaus eindrücklichen Wallfahrt stand, die wir schließlich mit der Feier der Heiligen Messe in der dortigen unterirdischen Kirche beschlossen. Viel zu schnell waren Tage voll bereichender und beglückender Begegnungen und Erfahrungen vorbei, die die 19stündige Rückfahrt schnell vergessen ließen und noch lange nachklingen werden.