Am Sonntag, 3. Juli, spendete Prälat Werner Redies 76 Jugendlichen aus den Gemeinden St. Georg Mutlangen, St. Maria Wetzgau-Rehnenhof und Christus König Großdeinbach das Sakrament der Firmung. Prälat Redies wandte sich an die Jugendlichen mit den Worten: Jede und jeder möchte gern frei sein, trotzdem sind wir unfrei, gefangen in vielen Zwängen. Jesu Ruf zur Nachfolge ist eine Provokation von äußeren Zwängen frei zu werden und zu sich selbst zu finden. Anhand des Gemäldes „Mahl der Sünder" von Sieger Köder zeigte der Firmspender auf, dass alle in ihrer Eigenart, mit ihren guten und schlechten Eigenschaften und Taten zum Mahl mit dem Gastgeber Jesus geladen sind. So ein Gastgeber muss wohl ein Narr sein. Doch nur jemand außerhalb des gängigen Systems kann den Weg zur inneren Freiheit zeigen. Denn die Grenzen verlaufen nicht zwischen uns und einem anderen, sondern gehen durchs eigene Herz. Ein großzügiges und barmherziges Gegenüber kann uns helfen, immer mehr zu dem Menschen zu werden, der wir sein sollen. Im Heiligen Geist können die jungen Menschen die Kraft zu diesem Selbstbewusstsein finden. Der persönliche Empfang des Sakramentes war der
Höhepunkt des feierlichen Gottesdienstes und soll die Jugendlichen auf ihrem Lebensweg begleiten. In Mutlangen wurde die Feier vom Chor St. Georg, in Wetzgau-Rehnenhof vom Jugendchor St. Maria mit modernen rythmischen Liedern musikalisch umrahmt.